Jung und prekär – alt und arm?!

Konferenz für eine solidarische Rentenpolitik

10.05.2017 | Oftmals erwecken Diskussionen um das Thema Rente den Eindruck, sie seien nur für ältere Menschen interessant. Doch das genaue Gegenteil ist der Fall: Von der künftigen Rentenpolitik hängt es ab, ob das Geld auch in Zukunft für das Leben im Alter und gesellschaftliche Teilhabe reicht. Und auch ein zweiter Punkt betrifft alle Menschen rund um das Thema Rente. Soll der Sozialstaat weiterhin abgebaut und Lebensrisiken privatisiert werden oder ist die Rentenpolitik ein Mittel, um soziale Teilhabe zu garantieren und offensiv der sozialen Spaltung der Gesellschaft entgegen zu wirken?

Oftmals erwecken Diskussionen um das Thema Rente den
Eindruck, sie seien nur für ältere Menschen interessant.
Doch das genaue Gegenteil ist der Fall: Von der künftigen
Rentenpolitik hängt es ab, ob das Geld auch in Zukunft für
das Leben im Alter und gesellschaftliche Teilhabe reicht. Und
auch ein zweiter Punkt betrifft alle Menschen rund um das
Thema Rente. Soll der Sozialstaat weiterhin abgebaut und
Lebensrisiken privatisiert werden oder ist die Rentenpolitik
ein Mittel, um soziale Teilhabe zu garantieren und offensiv
der sozialen Spaltung der Gesellschaft entgegen zu wirken?
Doch die Zukunft unserer Renten hängt nicht nur ab von
der Frage, wie hoch das Renteneintrittsalter ist und was
das garantierte Rentenniveau ist, sondern auch von der
Frage, wie wir arbeiten und was wir verdienen. Für die
Altersgruppe der 20- bis 40-jährigen Frauen und Männer
ist daher die Reform des Rentensystems sowie das Schaffen
sicherer Arbeitsverhältnisse zentral, soll der Lebensabend
nicht aus Armut bestehen.
Die Konferenz soll einen Überblick über die aktuelle Rentenpolitik
geben. Zugleich wollen wir eine Auseinandersetzung
mit Argumenten derer führen, die sich für eine
Privatisierung der Altersvorsorge einsetzen. Anhand anderer
europäischer Rentenmodelle soll aufgezeigt werden, dass
die Rentenpolitik nicht alternativlos ist, sondern von unserem
gemeinsamen politischen Gestaltungswillen abhängt.
Die Konferenz möchte dabei eine Grundlage u.a. für
Interessenvertreter/-innen bieten, die Frage der Altersvorsorge
gesetzlich, tarifvertraglich und auf betrieblicher
Ebene zu gestalten.

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